
Die Zukunft der globalen Wertschöpfung
Wettbewerbsfaktor Social Compliance Management
Die vorliegende Studie zeigt, welche Wirtschaftszweige mit erhöhten Social-Compliance-Risiken konfrontiert sind – sie zeigt aber auch, wie sich Vorteile durch ein aktives Management von Social Compliance erzielen lassen.
Nur wer seine Social Compliance Risiken kennt und weiß, wo sich diese in seiner Lieferkette bündeln, kann ein effektives Social Compliance Management aufsetzen
Immer häufiger wird in den Medien über schlechte Arbeitsbedingungen in Produktionsbetrieben weltweit berichtet. Und immer häufiger sind es nicht mehr nur die Textilunternehmen, die dabei am Pranger stehen.
Die unternehmerische Verantwortung für Arbeitsbedingungen ist erheblich, genauso wie die Risiken, die für ein Unternehmen damit verbunden sind. Umgekehrt haben Unternehmen, die Social Compliance strukturiert angehen, Wettbewerbsvorteile, wie eine Verbesserung der Lieferperformance und der Qualität, um nur zwei Vorteile zu benennen.
„Supply Chain Management ist dann erfolgreich, wenn Arbeitsbedingungen als integraler Bestandteil des Lieferanten- oder Supply Chain Managements verstanden und von Beginn an strategisch verankert werden. Vom Kerngeschäft isolierte Einzelaktivitäten wie Audits allein sind nicht ausreichend und inadäquat.“
Hubertus Drinkuth%
aller im Ausland nachgefragten Arbeitsstunden sind risikobehaftet
Die Branchen Textilien, Touristik, Elektronik, Lebensmittel und das Baugewerbe haben das größte Social Compliance Risiko, gefolgt von Fahrzeugbau, Logistik, Möbelindustrie, Maschinenbau sowie der chemischen Industrie.
Die Verantwortung geht über die direkte Lieferantenbeziehung hinaus, viele Risiken treten erst viel tiefer in der Supply Chain auf.
Durch Audits alleine werden Arbeitsbedingungen nicht verbessert.
Nur durch veränderte Prozesse lassen sich Arbeitsbedingungen verbessern – sowohl bei den Lieferanten als auch im Unternehmen selbst. Die Erfahrungen der Pionierbranche Textilindustrie mit ihren Erfolgen und Hindernissen können als hilfreiche Exempel dienen.
Hintergrund: Ermittlung der Social Compliance Risiken
Die quantitative Analyse zu den Social Compliance Risiken wurde mit Hilfe des Modells estell erstellt. Das von Systain entwickelte Tool ermittelt auf der Grundlage eines multiregionalen Input-Output-Modells eine soziale Landkarte für Unternehmen. Ausgehend von der jeweiligen Vorleistungsstruktur eines Unternehmens wird aus branchen- und länderspezifischen Sozialrisiken für alle Herstellungsprozesse in der Vorkette ein kumulierter Risikoindex ermittelt. Für die Studie wurden anhand deutscher Wirtschaftssektoren Mittelwerte zu den Social Compliance Risiken für ausgewählte Branchen bestimmt. Mehr Informationen
Ihre Ansprechpartner

Torben Kehne
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Strategieentwicklung / Sozialverantwortung / Menschenrechte / Monitoringsysteme / Kommunikation

Christina Schampel
Consultant
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christina.schampel@systain.com
Strategieentwicklung / Wirtschaftsrecht / Sozialverantwortung / Risiko-Assessment