Branchenstudie Automobil:
Umweltrisiken und -auswirkungen in globalen Lieferketten
Einblick in die deutsche Automobilindustrie

Welche Umweltbelastungen verbergen sich in den globalen Lieferketten der deutschen Automobilindustrie? Im Auftrag des Umweltbundesamtes hat Systain diese analysiert und in einer Branchenstudie zusammengefasst.
Von der Rohstoffgewinnung bis zur Fertigung der Komponenten: Die gesamten Lieferketten der Automobilindustrie – insbesondere ausgewählte Komponenten wie Traktionsbatterie und Reifen – wurden in den Blick genommen. Dabei hat Systain folgende Umweltauswirkungen quantifiziert:
- Ausstoß von Treibhausgas-Emissionen,
- Wasserverbrauch und -verschmutzung,
- Flächeninanspruchnahme,
- Ressourcennutzung,
- Ausstoß von Luftschadstoffen wie Schwefeldioxid und Stickoxide,
- Abfälle.
Die Branchenstudie vermittelt nicht nur Einblicke in die Umweltbelastungen der automobilen Lieferketten, sondern formuliert ebenfalls geeignete Maßnahmen zur Minderung dieser Umweltrisiken und -auswirkungen.
Lesen Sie alle Einblicke in der Automobilstudie:
Einblicke: Wie wirken sich die Lieferketten des deutschen Automobils auf die Umwelt aus?

THG-Emissionen
Etwa drei Viertel der Treibhausgasemissionen entlang der automobilen Lieferketten geht auf indirekte Lieferanten, d. h. Vorleistungsprozesse auf den tieferen Wertschöpfungsstufen (tier 2-n), zurück. Die meisten Emissionen entstehen in Deutschland (38%) und China (11%).

Wasserverbrauch
Etwa 70% des Wasserverbrauchs erfolgt auf den tieferen Lieferkettenstufen. Länder und Regionen mit hohen Wasserknappheitsrisiken sind sowohl auf der Stufe der direkten als auch der indirekten Lieferanten zu verorten.

Ressourcennutzung
Etwa 80 % bzw. 193 Mt der Materialinanspruchnahme sind mit der Gewinnung fossiler Energieträger für den Energiebedarf sowie mit der Herstellung von Chemikalien und Kunststoffen aus fossilen Quellen entlang der automobilen Wertschöpfungskette verbunden.
Handlungsempfehlungen für die Automobilindustrie
Systain vermittelt in der Studie zehn konkrete Ansätze, wie Unternehmen der Automobilindustrie die Umweltbelastungen in der Lieferkette beseitigen oder mindern können:
1. Verankern Sie ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement im Unternehmen
2. Definieren Sie klare Ziele in der Lieferkette
3. Ermöglichen Sie einen internen Wissensaufbau und Austausch zu Umweltthemen in der Lieferkette
4. Transferieren Sie Ihr Wissen zu Umweltthemen und Maßnahmen an (Vor-) Lieferanten
5. Tauschen Sie sich mit (potenziell) Betroffenen aus, um Input zur Risikoanalyse und zur effektiven Lösungsfindung zu erhalten
6. Setzen Sie durch Pilotprojekte Veränderungen in der Lieferkette um und weiten Sie diese anschließend aus
7. Setzen Sie auf Zertifizierungen und Standards bei Produzenten und/oder Rohstoffen
8. Suchen Sie Unternehmens- und branchenübergreifende Ansätze zur Schaffung nachhaltigerer Lieferketten
9. Setzen Sie Sekundärrohstoffe ein und/oder recyclen Sie Rohstoffe
10. Schaffen Sie Voraussetzungen für eine langfristige Nutzungsphase
Gehören Sie zur Automobilindustrie? Werden Sie aktiv und reduzieren Sie die Umweltschäden in Lieferketten:
Sie wollen strategisch die THG-Emissionen und weiteren Umweltimpacts Ihrer Lieferketten reduzieren? Wir unterstützen Sie gerne geeignete Klima- und Umweltschutzstrategien zu entwickeln:

Norbert Jungmichel
Manager
+49 40 609 46 18 24
norbert.jungmichel@systain.com
THG/CO2-Minderungsstrategien | Lieferantentrainings

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Weiterführende Studien, Veranstaltungen und Weiteres zu diesem Thema:
Umweltatlas Lieferketten
Analyse der Umweltwirkungen und Hot-Spots ausgewählter Branchen entlang der Wertschöpfungskette
Web-Seminare „Carbon Footprint mit Einkaufszahlen“, „Ambitionierte Minderungsziele sicher erreichen“
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